Über das Kunstwerk

Hilflos stehe ich da. An mir vorbei rauscht der Strom von Produktion produzieren Rohstoff produzieren Land Lebensmittel, produzieren Tiere! Fleisch, produzieren Gegenstände, verpacken, sinnlos verpacken, wegwerfen, ohne zu gebrauchen und auch wenn ich selbst versuche – welch schöner Selbstbetrug, ich kaufe ein, kaufe ein und trage mehr Plastik zum Müll – wenig von dem Produktionsstrom wenig von dem Produktionsstrom für mich zu brauchen -kann ich - selbst jetzt wo an allen Ecken und Enden der Welt das Ergebnis dieser selbstgefälligen Selbstbedienung unschön ins Sichtfeld drängt den Fluss nicht stoppen.
Haben die wir ich, keine eigenen Kinder?

Verbissen, verblödet festhalten an mehr weiter billiger zuschauen verdrängen egal zu wenig zum Essen zum Anziehen zum Leben.

Material:
Secondhand Textilien in Bänder geschnitten, verhäkelt mit: kaputten Ladekabeln, Kopfhöhrern Stromkabeln; Plastikverpackungen die im Haushalt anfallen: Obst- oder Gemüsetassen oder -netze, Verpackung von Kaffee, Taschentüchern etc. Übriggebliebene Gegenstände aus Kunststoff. Kunststoffverpackungsbänder bei Baustellen oder auf der Straße gefunden.....

Tags:

Sculpture / Textiles (Garn, Baumwolle, Stoff) / Kunststoff / Frau / Politisch / Gesellschaft / Abstrakt

Gudrun Lenk-Wane

Österreich

Gudrun Lenk-Wane, geboren 1967 in Villach, ist eine facettenreiche österreichische Künstlerin und Bühnenbildnerin, deren beruflicher Werdegang durch eine fundierte Ausbildung und vielfältige künstlerische Erfahrungen geprägt ist. Sie begann ihre formale Bildung 1981, an der HTL für Möbel- und Innenausbau in Villach und setzte diese von 1987 bis 1990 mit einem Studium der Architektur an der Technischen Universität Wien fort. Ihre Leidenschaft für das Bühnenbild führte sie zu Werner Schönolt, unter dessen Anleitung sie von 1990 bis 1994 ihre Fähigkeiten in dieser Disziplin verfeinerte.