Im November präsentiert BURN-IN in der Ausstellung Missing Culture ausgewählte Arbeiten des oberösterreichischen Künstlers Roland F. Danner und kombiniert diese mit Kunstwerken von Tomislav Sabolic (Kroatien), Tatiana Siedlova (Slowakei), Igor Navrotskyi (Slowakei) und Marifé Nuñez (Spanien) aus dem aktuellen BURN-IN Depot.
Danners neun nahezu monochrome Arbeiten (Mixed Media, Fotografien und ein Objekt) beschreiben dabei exakt seine Sicht auf die Welt und deren Kultur. Unknown Planet, Quiet und Lost nehmen schon unser nächstjähriges Thema der co|evolution etwas vorweg und hinterfragen darüber hinaus die Symbiose aus Intuition, Emotion und Ratio.
Ganzheitlichkeit von
Kultur und Umwelt/Natur.
Seine Werke sprechen dabei eine klare Sprache und lösen die vordergründige Widersprüchlichkeit gekonnt auf. Die ganzheitliche Sicht auf Natur und Kultur, quasi das "große Ganze", als ganz persönliches Statement des introvertierten Künstlers, in Richtung einer kulturellen Identität und vielleicht auch Wende. Der deutsche Politologe Thomas Meyer spricht in diesem Zusammenhang von den ways of believing (persönliche Glaubenssätze), ways of life (Lebensweisen, Sitten) und ways of living together (Werte), welche die Ganzheitlichkeit von Kultur und Umwelt/Natur beschreiben. Ein fundamentales Anliegen, das auch für die EU höchste Relevanz hat und sich in vielen aktuellen Projekten wiederfindet.
Neun künstlerische Positionen von drei europäischen Kunstschaffenden umrahmen die Ausstellung.
Tatiana Siedlova und Marifé Nuñez hinterfragen gekonnt das weibliche Rollenbild aus Sicht starker Frauen und Tomislav Sabolic gewährt uns einen größtenteils von Leichtigkeit und Frohsinn geprägten Blick hinter die Kulissen seiner Heimatstadt Varaždin.
Das künstlerische Werk Danners umfasst Grafik, Malerei, die Fotografie und in Verbindung mit ausgewählten bemalten Fundstücken auch die Objektkunst. In seinen aktuellen Werken "Konkrete Arbeiten", bezieht der Künstler computerbearbeitete Fotografien sowie Mischtechniken (Mixed Media) in seine künstlerische Gestaltung harmonisch mit ein.
Durch die Vielfalt seines Medieneinsatzes gelingt es dem Künstler, in einer einzigartigen und sehr überzeugenden Weise eine Ganzheitlichkeit im künstlerischen Ausdruck zu erzeugen. Dabei arbeitet er in seinen Werken in einer mehrschichtigen Arbeitsweise, d.h. der Medienverband seiner Bilder folgt einer komplexen, in mehreren Stufen ausgearbeiteten Gesamtkomposition.
Dr. Stephan Kunkler, LDXArtdrome Gallery, Theologe und Dipl.-Kfm. , Forchheim (DE)