Susanne Guzei-Taschner
Österreich | 55 Kunstwerke im online-Depot
Ich male niemals Träume oder Albträume.
Ich male meine eigene Wirklichkeit.Frida Kahlo
Charakteristik und Vita
Susanne Guzei-Taschner wurde 1953 in Wien geboren und studierte von 1974 - 78 an der Hochschule für angewandte Kunst Grafik bei Prof. Oswald Oberhuber (Diplom 1978) in Wien. 1979 folgte ein Auslandsstipendium an der Kunstakademie in Krakau (Polen), der Förderpreis des Wiener Kunstfonds und ein Staatsstipendium für bildende Kunst. Seit 1980 Mitglied des Wiener Künstlerhauses. Seit 2017 Mitglied der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs. 1982-1995 Tätigkeit für den ORF Wien (Abteilung Grafik). Der Schritt in die Selbstständigkeit folgte 1995. 2002 Gründung und Leitung des Zentrums Mandala in Niederösterreich.
Seit 1978 zahlreiche Ausstellungen in Österreich, Italien, Großbritannien und Polen.
Transforming Nature
Die facettenreiche, interdisziplinär agierende Niederösterreicherin ist Malerin und Textilobjektkünstlerin. Ihre komplexen Bildcollagen, in denen sie verschiedene Stoffe, Leinwände, Jute, Netze, Schnüre, Schwemmhölzer und Steine modelliert, begeistern. Die genähten Bildelemente verleihen den Werken eine bemerkenswerte Plastizität und Eigenständigkeit. Das Experimentelle spielt in Guzei-Taschners Arbeit eine bedeutende Rolle. Oftmals entwickelt sich während des Gestaltens Unerwartetes, das von der Ursprungskonzeption abweicht. Diese Freiheit und Flexibilität basiert innerhalb des künstlerischen Flows, den die Künstlerin perfekt mit dem Handwerklichen zu verknüpfen weiß. Damit öffnet Guzei-Taschner ihren ganz persönlichen weiblichen Erlebnisraum. Alle Assemblagen überzeugen mit präziser Technik und einer meisterhaften topografischen Genauigkeit, die durch Guzei-Taschner Malerei mit akzentuierenden Farbräumen nochmals verstärkt wird. Kräftige Kompositionen in Blau, Grün und Braun stehen nahezu Monochromen in Weiß gegenüber. Die Natur hinterlässt in nahezu allen Arbeiten ihre Spuren.
Inspiriert durch ihre weltweiten Reisen und von der Kunst indigener Völker und deren schamanischen Ritualobjekten sind ihre Werke Ausdruck einer universellen Sprache, die den Betrachter in Kontakt mit tieferen Ebenen des Seins kommen lassen. Guzei-Taschner schafft damit imaginäre Landschaften oder rituelle Räume, in denen das Magische und der Traum aufeinandertreffen.
Damit interpretiert und spiegelt die Künstlerin ihren Lebensraum und konserviert diesen mit viel Empathie und Magie für die Nachwelt.
Guzei-Taschner lebt und arbeitet in Gänserndorf (Niederösterreich).
Warum BURN-IN
Susanne Guzei-Taschner bewarb sich im Herbst 2021 bei BURN-IN. Es folgten zwei spannende Treffen im Atelier der Künstlerin, die schon bald das Potenzial einer längerfristigen Zusammenarbeit offenbarten. Die Themen Natur, Weltoffenheit, Diversität, Rituale, Sinnstiftung und ihre permanente Interdisziplinariät bildeten die wichtigsten Anknüpfungspunkte und das Fundament für eine nachhaltige Zusammenarbeit.
Mit den eigenständigen Arbeiten der Textilobjektkünstlerin und Malerin, die abstrakt und figurativ arbeitet, präsentiert BURN-IN eine erfahrene Künstlerin mit Weitblick, die private Kunstsammler aus verschiedenen Generationen anspricht und darüber hinaus ein überlegenswertes, nachhaltiges Investment für Corporate Collections darstellt. Denn laut Experten befindet sich Textilkunst aktuell in einem Aufwärtstrend.
Neben den im online-Depot gelistet Werken bietet BURN-IN in Zusammenarbeit mit der Künstlerin auch maßgeschneiderte Auftragskunst, die den ganz speziellen Anforderungen von Organisationen gerecht werden und einen positiven Beitrag zur Weiterentwicklung der Unternehmenskultur leisten. Dabei befruchten ihre imaginären Landschaften und rituellen Räume die Themen Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung und Sinnstiftung auf ganz besondere Art und Weise und transportieren diese authentisch nach innen (Mitarbeiter) und außen (Öffentlichkeit).
Mit Susanne Guzei-Taschner vertritt die zeitgenössische Galerie erstmals eine etablierte Textilkünstlerin und Malerin, deren Fokus perfekt mit BURN-INs Fokus auf GreenART, Nachhaltigkeit und Sinnstiftung korrespondiert.
online Depot
ALBERTA'S ART-FEATURE &
BURN-IN Ausstellungen
Natur.Ritual.Raum.
Eine der wichtigsten Aufgaben sehe ich für mich als Künstlerin darin, einen Raum zu schaffen, in dem der Austausch von Informationen oder Energie stattfinden kann.
Dies ist in gewisser Weise ein sakraler Raum, der unabhängig von den Religionen und zeitlos ist. In diesem Raum sind wir nicht nur untereinander vernetzt, sondern auch mit der Natur und anderen Ebenen des Seins in Verbindung. In diesem Raum können wir ohne Zeitverzögerung kommunizieren und verstehen.
Die Natur schenkt uns Fülle, Reichtum, Vielfältigkeit, Verbundenheit und Ordnung.
Diese Themen beschäftigen mich auch in meiner künstlerischen Arbeit. Wie können wir uns an diese unerschöpfliche Energie anschließen, sie nutzbar machen, ohne sie zu zerstören?
In meinen Werken greife ich Themen aus der Natur auf und transformiere sie.
Meine künstlerischen Werke sind großteils Objektbilder auf Jute und Leinwand in denen Schnüre, genähte Versatzstücke, manchmal auch Schwemmholz und Steine eine wichtige Rolle spielen. Da ich am Land in der Nähe von Wien lebe, erhalte ich viel Inspiration aus der Natur: die verschiedenen Strukturen der Felder, Schwemmholz aus den Donau-Auen, Eisformationen, Verwitterungen an Felsen, Blütenformen aus dem Garten etc.
Einige dieser Elemente aus der Natur treten in spielerischer Weise mit genähten, geknüpften und gemalten Teilen in Verbindung – es entsteht eine Materialcollage, die eine spezielle, fast greifbare, Wahrnehmung bietet. Acrylfarbe setzt Akzente und verbindet die Elemente.
Durch meine Reisen nach Nepal, Bhutan, Afrika und Peru bringe ich auch Inspirationen aus der Bildsprache dieser Länder mit. Schamanische Kultobjekte, die Gestaltung von Ritualplätzen, textile Kunst aus alten Kulturen und diverse archaische Fundstücke bieten Anregungen.
Mir geht es bei der Gestaltung meiner Werke um neue Ordnungen - rituelle Räume - die geschaffen werden und mit dem Betrachter in einer „Zeichensprache“ kommunizieren.
Susanne Guzei-Taschner
Ausstellungen | Auswahl
1978 bis 1984
- Galerie Nächst St. Stephan - Wien, Österreich
- Modern Art Galerie - Wien, Österreich
- Künstlerhaus - Wien, Österreich
- Galerie im WUK - Wien, Österreich
- Kulturhaus Krakau, Polen
- Photographer's Gallery - London, Großbritannien
2000-2015
- AKH Wien | Gemeinschaftsausstellung der Sektion 4 des Künstlerhauses | Objektbilder - Wien, Österreich
- Siebensterngalerie | Soloausstellung Zeichensprache | Objektbilder und Schwemmholzskulpturen - Wien, Österreich
- Kunststation Angern | Die KA im Herbstkleid | textile Kunst | Angern, Österreich
- Offenes Atelier bei Atelierrundgang Wiener Künstlerhaus, Wien, Österreich
- Nationalparkzentrum Orth an der Donau | Kunstzeichen - Natursprache | Acrylbilder und Schwemmholzbilder mit Michael Guzei (Fotografie), Orth an der Donau, Österreich
- Rathaus Gänserndorf | Soloausstellung | Formenspiel und Farbenklang | Gänserndorf, Österreich
- Wifi Wien Währing | Gruppenausstellung Frauenpower in der Kunst | Wien, Österreich
- dakig Gänserndorf | Objektbilder im Rahmen der Sommerszene gemeinsam mit Michael Guzei (Fotografie), Gänserndorf, Österreich
- Ateliertage Künstlerhaus Wien | 600 Mio - Freunde und Komplizen | Gruppenausstellung | Wien, Österreich
- Ateliertage im Mandala gemeinsam mit Michael Guzei, Gänserndorf, Österreich
2016-2020
- ARTOPIA | Kompositionen in Acryl | Wien, Österreich
- Weingut Taubenschuss | Objekte aus Holz und Acryl | Gruppenausstellung, Poysdorf, Österreich
- Erzherzog Karl Haus | Transforming Nature gemeinsam mit Michael Guzei (Fotografie), Stockerau, Österreich
- art view vienna | gemeinsam mit Michael Guzei (Fotografie und Videoinstallationen), Blumengärten Hirschstetten und ARTOPIA, Österreich
- BVÖ Schloss Schönbrunn | Eigene Sicht der Dinge | Gruppenausstellung, Wien, Österreich
- Belle Arti Vienna in Verona, Italien
- Felsenmuseum Bernstein | Erde | Gruppenausstellung, Bernstein, Österreich
ab 2021
- Schloss Gloggnitz | Zukunftssplitter | Gruppenausstellung, Gloggnitz, Österreich
- Kulturschloss Reichenau | Spannung des Augenblicks | Gruppenausstellung, Reichenau, Österreich
- Virtuelle Ausstellung via Videoversand | Lieblingsstücke
- Gauermann Museum | BLICKpunktTEXTIL | Gruppenausstellung, Miesenbach, Österreich (4.2.-27.3.2022)
- Vienna Calligraphy Center | Macht der Worte, Wien, Österreich (3/2022)
- Künstlerhaus Wien | Mitgliederausstellung 1503 (Schwemmholzskulpturen), Wien, Österreich (6-9/2022)
- Galerie Kubus | Textilausstellung BVÖ Textilien – Spiegel der Menschen im Laufe der Zeit, Schloss Primmersdorf, Österreich (7-9/2022)
- Kunsthaus Laa | Künstlerhausgruppe quit nature, Laa an der Thaya, Österreich (7-10/2022)